"Kein Buch für zarte Seelen, aber wie Pasternak darin schildert, was der Krieg mit uns macht, stellt ‘Tote Zonen’ in eine Reihe mit den größten klassischen Kriegsromanen." - Flensborg Avis
Die SS-Männer Heinrich und Manfred sind seit ihrer Hamburger Schulzeit befreundet. Beide sind in Weißrussland im Einsatz, wo es 1943 zu einer gnadenlosen Jagd auf Partisanen kommt. Als der SS-General Steiner bestialisch ermordet wird, soll Heinrich den Fall aufklären. Ein Partisan verrät ihm, dass er in Manfreds Auftrag Steiner in einen Hinterhalt gelockt hat. Denn Manfred will das Gold, das Steiner im Osten zusammengeraubt hat. Und dann gibt es kein Halten mehr.
Im August 1943 erklärt die SS weite Teile Weißrusslands zu "toten Zonen" - Landstriche, die von Partisanen und Juden "gereinigt" werden sollen. Eine grausame Hetzjagd beginnt. Auf der Grundlage realer Kriegsereignisse har der Däne Simon Pasternak seinen verstörenden und provozierenden Roman konsequent aus der Sicht der Täter geschrieben. Gelungen ist ihm ein Stück Literatur, das 2013 als "Das spannendste Buch Dänemarks" ausgezeichnet wurde.
AUTORENPORTRÄT
Simon Pasternak, geboren 1971, arbeitete lange als Verlagslektor in Kopenhagen. "Tote Zonen" ist sein erster Roman und wurde von der dänischen Presse als mutiges literarisches Werk gefeiert.
REZENSION
"Wir sind gewohnt, Geschichten aus dem Zweiten Weltkrieg aus dem Blickwinkel der Opfer zu lesen. Hier wird eine davon aus dem Blickwinkel der Täter erzählt; jener, die aus Überzeugung handelten und jener, die aus Zwang zu Tätern wurden. Es ist nicht die einfachste Erzählhaltung, die Pasternak gewählt hat, aber er setzt sie so gelungen ein, dass es einem kalt den Rücken hinunterläuft." - Politiken