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Stefan Zweig

Amokläufer

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In 1912 reist der Ich-Erzähler auf einem Überseedampfer von Kalkutta nach Neapel. Bei einem nächtlichen Spaziergang an Deck begegnet er einem Mann, der verwirrt und ängstlich wirkt und jede Gesellschaft meidet. Dieser vertraut ihm seine Geschichte an. Er beichtet seinen tragischen Fehler.
Eine psychologisches Erzählung, erkennbar von Sigmund Freud bzw. von dessen Einsichten in die Tiefen menschlichen Seelenlebens beeinflusst. Zweigs Interesse gilt dabei dem Menschen und seinem Verhalten in Grenzsituationen. Er beobachtet mit analytischer Schärfe, ohne jedoch moralisch zu werten oder ganz zu verurteilen. "Mir persönlich macht es mehr Freude, Menschen zu verstehen, als sie zu richten."
Der Amokläufer wurde 1922 erstmals in der Zeitung Neue Freie Presse veröffentlicht.
Stefan Zweig (1881–1942), in Wien geborener Autor, lebte von 1919 bis 1935 in Salzburg, zog danach nach Großbritannien und emigrierte 1940 nach Brasilien. Neben seinem epischen Werk gelangte er durch seine historischen Miniaturen („Sternstunden der Menschheit") und biographischen Arbeiten zu Berühmtheit.
2:17:54
Copyright-Inhaber
Lindhardt og Ringhof
Jahr der Veröffentlichung
2017
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