Marcus Aurelius

Selbstbetrachtungen - [Meditations of Marcus Aurelius] (Ungekürztes)

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Selbstbetrachtungen von Marcus Aurelius [Meditations of Marcus Aurelius] - des römischen Kaisers Mark Aurel sind die letzte bedeutende Hinterlassenschaft aus der philosophischen Schule der jüngeren Stoa. Sie werden zur Weltliteratur gezählt. Entstanden sind sie am Ende von Mark Aurels Herrschaft in Feldlagern an der Nordgrenze des Römischen Reiches. In einer Vielzahl persönlicher Beobachtungen aphoristischen Zuschnitts entfaltet der Kaiser dabei sein Weltbild im Selbstdialog.

Maßgebliche Richtschnur für das eigene Denken und Handeln waren ihm die Einordnung in und die Übereinstimmung mit der "Allnatur". Vernunftleitung und Gemeinwohlorientierung gehören zu den in zahlreichen Wendungen variierten Konstanten der Selbstbetrachtungen, zu denen Mark Aurel auch die Rückwirkungen seines Amtes auf die eigene Person antrieben: "Verkaisere nicht!"

Seit dem Erscheinen einer ersten gedruckten Ausgabe in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts haben Mark Aurel und sein Werk hohe Wertschätzung und Vorbildcharakter erlangt. Allein in Deutschland reicht die Anhängerschaft des Verfassers der Selbstbetrachtungen unter den Herrschenden bzw. Regierungsverantwortlichen von Friedrich II. bis zu Helmut Schmidt.

Entstehungszusammenhänge
Die Neigung zur Philosophie soll sich bei Marcus Annius Verus schon früh bemerkbar gemacht haben. Von klein auf wurde ihm Ernsthaftigkeit nachgesagt. Kaiser Hadrian, mit dem er entfernt verwandt war und der ihn später in die Regelung seiner Nachfolge einbezog, nannte ihn "verissimus" - den Wahrhaftigsten. Im Alter von 12 Jahren verordnete er sich nach dem Vorbild der Kyniker statt des bequemen Betts ein hartes Nachtlager auf dem Boden und kleidete sich nach Art der Philosophen mit einem kurzen Umhang. Unter seinen Lehrern hebt er im ersten Buch der Selbstbetrachtungen besonders jene dankbar hervor, die ihn in die Philosophie einführten und ihn dazu brachten, gemäß philosophischen Leitsätzen zu denken und zu handeln.

Der Stoiker Rusticus etwa habe ihn gelehrt, dass er stets an der Bildung und Besserung des eigenen Charakters zu arbeiten habe, dass er nicht leere Theorien aufstellen oder Reden um des Beifalls willen halten sollte und dass er sich vor den Leuten nicht als bedeutender Asket oder Wohltäter aufspielen sollte. Von Apollonios aus Chalkis habe er frei zu denken gelernt und sich unbeirrbar von der Vernunft leiten zu lassen; weder Schmerzen noch der Tod von Angehörigen sollten die eigene Seele aus dem Gleichgewicht bringen können. Andere seiner Lehrer nennt Mark Aurel als Vorbilder für politische Orientierung, Gerechtigkeitsliebe und klaglose Pflichterfüllung.
Dieses Hörbuch ist zurzeit nicht verfügbar
6:36:29
Copyright-Inhaber
Zebralution
Jahr der Veröffentlichung
1913
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