Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.Toni, der Hüttenwirt liebt es ursprünglich. In Anna hat er seine große Liebe gefunden. Für ihn verzichtete Anna auf eine Karriere als Bänkerin im weit entfernten Hamburg. Jetzt managt sie an seiner Seite die Berghütte.
Es war früher Abend. Toni hatte die Kinder im Forsthaus abgeholt und stellte seinen Geländewagen auf der Wiese hinter der Oberländer Alm ab. Franziska und Sebastian schulterten ihre kleinen Rucksäcke und liefen los. Toni schloss das Auto ab. Er ging zu Wenzel und Hilda Oberländer.
«Grüß Gott!»
Die beiden saßen am Tisch vor der Almhütte.
Statt eines fröhlichen Grußes nickten sie ihm nur zu. Toni sah ihre ernsten Gesichter. Eigentlich wollte er sie darum bitten, ihm Sahne, Butter und Käse mitzugeben, die er gewöhnlich am frühen Morgen holte. So konnte er sich den Weg am nächsten Tag sparen.
Toni erkannte, dass mit den beiden etwas nicht stimmte. Er stellte sein Anliegen zurück und setzte sich zu ihnen. Er lächelte sie an.
«Ihr schaut net gerade fröhlich aus. Ist die Milch sauer geworden?», versuchte Toni, sie durch einen Scherz aufzumuntern.
«Lass deine blöden Witze, Toni!», zischte Wenzel, der eigentlich eine ausgesprochene Frohnatur war.