Familie Dr. Norden Classic 32 – Arztroman

Dr. Daniel Norden ist verzaubert von der jungen Ärztin Dr. Fee Cornelius. Fee und Daniel heiraten. Er hat eine Praxis in München eingerichtet, Fee hilft ihm. Beide sehen den Beruf nicht als Job, sondern als wirkliche Berufung an. Aber ihr wahres Glück finden sie in der Familie. Fünf Kinder erblicken das Licht der Welt; zunächst Daniel jun., bald darauf sein Bruder Felix. Nach den beiden Jungen, die Fee ganz schön in Atem halten, wird Anne Katrin geboren, die ganz besonders an dem geliebten Papi hängt und von allen nur Anneka genannt wird.

Weiterhin bleibt die Familie für Daniel Norden der wichtige Hintergrund, aus dem er Kraft schöpft für seinen verantwortungsvollen Beruf und der ihm immer Halt gibt. So ist es ihm möglich, Nöte, Sorgen und Ängste der Patienten zu erkennen und darauf einfühlsam einzugehen.

Familie Dr. Norden ist der Schlüssel dieser erfolgreichsten Arztserie Deutschlands und Europas.

Fee Norden hatte sich gewaltig über eine Nachbarin geärgert, die ihre Zwillinge beschuldigt hatte, mit einer Steinschleuder nach ihren Katzen zu schießen. In solchen Fällen konnte sie auch mal aggressiv werden, und Frau Prell starrte Fee fassungslos an, als diese loslegte. «Erstens bekommen unsere Kinder solche Schleudern nicht in die Hände und zweitens lieben sie Tiere viel zu sehr, um ihnen weh zu tun. Sie allerdings sollten lieber aufpassen, daß ihre Katzen nicht bei den Nachbarn über die Autos laufen und sie zerkratzen und beschmutzen, sonst passiert ihnen eines Tages noch mehr, aber ganz bestimmt nicht von unseren Kindern. Daß Ihnen Kinder überhaupt ein Dorn im Auge sind, wissen wir außerdem, aber ich rate Ihnen gut, Ihre Zunge im Zaum zu halten, damit Sie nicht gewaltigen Ärger bekommen. Guten Tag.» Fee war vom Einkaufen aus der Stadt gekommen, und Frau Prell hatte sie abgefangen, als sie aus dem Auto stieg. Jetzt beeilte sich die im weiten Umkreis unbeliebte Klatschbase, das Weite zu suchen. Eine hübsche jüngere Frau kam über die Straße auf Fee zu. «Danke, daß Sie es ihr mal ordentlich gesagt haben, Fee», freute sie sich. Simone von Dooren hatte sich gleich mit Fee bekannt gemacht, als sie vor einem Vierteljahr den Neubau gegenüber bezogen hatten. Als Halbamerikanerin hatte sie nicht lange gefackelt und Fee zu ihr gesagt. Sie war unkonventionell aber nicht aufdringlich und immer gut gelaunt. Fee unterhielt sich gern mit ihr. Ihr Mann hatte eine leitende Stellung in einem großen Konzern angenommen, den er aus einer Krise führen sollte. Entsprechend viel hatte er auch zu tun. Sie hatten eine fünfzehnjährige Tochter, die man Simone nicht zugetraut hätte, denn sie wirkten eher wie Schwestern. Jetzt erwarteten sie Piet van Doorens jüngere Schwester Nancy, die in England studiert hatte. Das erfuhr Fee gleich nebenbei.