Evas Geschichte ist tragisch und verwirrend, dabei voller Verlangen nach Leben und Wahrheit.
Eva sucht sie, die Wahrheit. Mit den Jahren verdichten sich die Anzeichen, dass sie eine Mörderin ist – eine Mörderin, die ihre zeitweiligen Amnesien benutzt, um die Wirklichkeit zu kaschieren, um mit Hilfe eines zweiten, unbewussten Ichs Verbrechen zu begehen.
Es ist ein mühsamer Prozess für Eva, ihre eigene Lebensgeschichte zu entdecken. Die Ordensschwester Magdalena, der Lehrer und Bombenentschärfer Erich Eckerle, Evas Kinderfreund Peter, später Ernst Hubert, ein Psychotherapeut und nicht zuletzt die Journalistin Chris Lowen, die von der New York Times beauftragt, ungeklärte Mordfälle recherchierte, helfen Eva Wegener, die Hintergründe der Taten aufzuspüren. Sie findet eine Wahrheit, die – schockierend grausam und abgrundtief gemein wie sie ist, Evas Zugang zu ihrem eigenen Leben verriegelt hielt.
Das bis zur letzten Seite spannend und kenntnisreich geschriebene Buch schildert Evas Leben in drei Zeitabschnitten: Evas Kindheit nach dem Krieg in einem Waisenhaus, Evas Jugend und Studienzeit in den sechziger Jahren und Evas Leben als junge Anwältin vor der Olympiade 1972 in München.