Ulrich Placzek

Brustkrebs

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Viele Werbeaktionen der „Mammografie-Screening-Industrie“ erwecken bei Frauen den Eindruck, dass Brustkrebs durch das Mammografie-Screening früher erkannt wird und dass dadurch die Lebensqualität verbessert und die Brustkrebs-Sterblichkeit verringert werden könne. Für diese Behauptung gibt es keine belastbaren Daten.
Fakt ist: Im Screening werden vor allem die eher harmlosen Karzinome gefunden. Das Ergebnis: Frauen werden unnötig operiert, bestrahlt und chemotherapiert, obwohl sie in ihrem Leben niemals an Brustkrebs erkranken oder gar daran sterben würden. Fakt ist auch, dass bei einem Screening jeder dritte Brustkrebs nicht gefunden wird. Mit einem zusätzlichen Brust-Ultraschall würden viele dieser falsch-negativen Befunde entdeckt. Obwohl vom Gesetzgeber gefordert, werden Frauen vor dem Screening darüber nicht mündlich aufgeklärt.
Etablierte Screening-Programme berücksichtigen nicht den Zuwachs des sich ständig weiterentwickelten Wissens. Ein zeitgemäßes und risikoadaptiertes Früherkennungs— und Vorsorgeprogramm braucht neue Strukturen. Die Früherkennung von Brustkrebs wird zukünftig nur noch Teil eines auf individuelle Risikoprofile abgestimmten integrativen Programms sein. Der Fokus wird auf Risiko-Management liegen.
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272 Druckseiten
Ursprüngliche Veröffentlichung
2020
Jahr der Veröffentlichung
2020
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