In szenischen Beschreibungen, verteilt auf Ulm, Hohenasperg und Stuttgart, wird das journalistische Arbeiten und Wirken von Christian D. F. Schubart (1739 — 1791) dargestellt. Der Schreiber und Herausgeber der Deutschen Chronik nahm kein Blatt vor den Mund. Er kritisierte die Willkür, Verschwendungssucht und Unterdrückung von Fürsten, darunter der Herzog von Württemberg Karl Eugen, den Verkauf von Landeskindern als Soldaten sowie den unheilvollen, eigennützigen Glauben der Jesuiten, seinerzeit vom Papst verboten. Karl Eugen lockte ihn in eine Falle und kerkerte ihn über zehn Jahre ohne Anklage und Verurteilung auf der Festung Hohenasperg bei Ludwigsburg ein. Nach seiner Freilassung, für die sich Friedrich Schiller, Wolfgang Goethe und der preußische Hof eingesetzt hatten, lies Schubart die Deutsche Chronik mit all ihrer Kritik an Herrschenden wieder aufleben, zum Ärgernis des Herzogs von Württemberg und dessen einstiegen Mätresse Franziska von Leutrum, danach von Hohenheim. Schubart ist ein Pionier im Politikjournalismus sowie der Pressefreiheit.