Als ihr Mann Rüdiger sie verlässt, bricht für Roxanne eine Welt zusammen. In ihrem Schmerz ist sie nahezu handlungsunfähig und vernachlässigt sich und ihre 8-jährige Tochter Jennifer. Da holt ihr Vater, Alfred Konrads, sie zu sich nach Hause und versucht, sie wieder aufzubauen. Jennifer vermisst ihren Vater und leidet sehr unter den neuen Verhältnissen, die sie sich nicht erklären kann…
Dr. Hanna Martens schob ihre Unterlippe nach vorn. Sie überlegte. Sie fuhr selten in die Stadt, und wenn sie sich dafür Zeit nahm, dann gab es einiges zu erledigen. Sie sah auf den Zettel, worauf sie sich schon einige Notizen gemacht hatte. Vielleicht fiel ihrer Mutter noch etwas ein. Energisch schob sie sich ihre auf die Schultern fallenden blonden Locken zurück und erhob sich. “Mutti!” Die dreißigjährige Kinderärztin trat auf den Flur hinaus. Seit sie in das neugebaute Doktorhaus gezogen waren, lebte die Mutter bei ihnen. Bea Martens kam aus ihrem Zimmer. “Du bist noch hier? Wolltest du nicht nach Celle fahren?” Hanna nickte. «Ich habe heute meinen freien Tag. Da es einiges in Celle zu erledigen gibt, kann ich mich nicht drücken.” «Das sollst du auch nicht. Ich finde, es ist für dich wichtig, daß du nicht jeden Tag Klinikluft schnupperst.” Hanna lachte. «Du vergißt immer wieder, daß ich meinen Beruf liebe.