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LLucia Ramis

Verortungen

Erste deutsche Übersetzung der katalanischen Erfolgsautorin.

Der Roman setzt sich am Beispiel einer 30-jährigen Journalistin mit den Befindlichkeiten dieser Generation auseinander, die sich in Zeiten von wirtschaftlicher und beruflicher Unsicherheit mit Zukunftsängsten und Themen wie Herkunft, Heimat und Perspektiven beschäftigen. Nach der Rückkehr zu den Eltern nach Mallorca muss die Protagonistin sich mit der Depression des Vaters, der Aufarbeitung alter Liebesbeziehungen und einem gut gehüteten Familiengeheimnis auseinandersetzen. Darüberhinaus thematisiert Verortungen das Versagen der Presse als vierter Macht im Staat. Es ist der außergewöhnliche Roman einer engagierten und politischen Journalistin und Autorin.

Was also zunächst als Familiengeschichte beginnt, mit einer Tochter, deren Beruf das Schreiben ist, die von der Vergangenheit und ihrer aktuellen Situation berichtet, entwickelt sich zu einem sehr vielfältigen Roman. Da er nicht chronologisch erzählt wird, sondern in Schleifen auf bestimmte Punkte zurückkommt und den Geschehnissen immer wieder eine weitere Variante hinzufügt, ist er auch spannend zu lesen. Er lässt dem Leser Zeit, sich einzufinden und der Autorin an all die Plätze zu folgen, an denen sie ihre Erinnerungen verortet.

Der Roman wird auf Mallorca als Schlüsselroman gelesen. Das autofiktionale Schreiben von Llucia Ramis ist ein hervorragendes Beispiel für die neue Erzählpoetik ihrer Generation und dies ganz besonders in Katalonien.
271 Druckseiten
Copyright-Inhaber
Bookwire
Ursprüngliche Veröffentlichung
2019
Jahr der Veröffentlichung
2019
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