Der erfolgreiche Boxtrainer Werner Papke, Jahrgang 1931, beschreibt in diesem ersten Band seiner Autobiographie sein sehr bewegtes Leben. Im Alter von zwölf Jahren trat er in die nationalsozialistische Eliteschule Napola ein, wurde mit seinem Jahrgang aber schon als 13-jähriger an der Ostfront eingesetzt. Wegen einer von einem Lehrer provozierten Auseinandersetzung wurde er von der Schule verwiesen und glitt in die Kriminalität ab. Als 16-jähriger lernte er Werner Gladow kennen, der davon schwärmte, der Al Capone Berlins zu werden. Er ließ sich mitreißen und wurde Mitglied in der Gladow-Bande, aus der er aber unter Lebensgefahr wieder ausstieg.
Seine Aufmerksamkeit galt nun seiner Karriere als Berufsboxer, in der er vorläufig nur sieben Kämpfe bestritt, da die Gladow-Bande aufflog und er verhaftet wurde. Drei Banden Mitglieder wurden hingerichtet, er und andere zu Zuchthausstrafen verurteilt. Nach der Zeit im Zuchthaus bestritt er 21 weitere Profikämpfe in Spanien. Wieder in Berlin, trainierte er Boxer bei Hertha BSC, später in verschiedenen namhaften Box-Gyms. Er brachte Europa- und Weltmeister hervor, wurde aber 2003 Opfer falscher Beschuldigungen, die in einer gerichtlichen Verurteilung seiner Person gipfelten. Im vorliegenden Band werden die Intrigen gegen ihn nur knapp wiedergegeben. Die detaillierte Darstellung dieses Falles und seiner Hintergründe bleibt einem zweiten Band vorbehalten.
