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Toni Waidacher

Der Bergpfarrer 477 – Heimatroman

Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.

Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. “Der Bergpfarrer” wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie “Irrlicht” und “Gaslicht” erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.

Sebastian Trenker vernahm das Läuten an der Haustür, gleich darauf hörte er Stimmen. Sie verstummten, dann wurde gegen die Tür seines Arbeitszimmers geklopft, und im nächsten Moment schaute Sophie Tappert hinein. «Entschuldigen S', Hochwürden», sagte die Pfarrhaushälterin. «Draußen steht die Kreszenz Bruckner und lässt fragen, ob Sie ein paar Minuten Zeit für sie hätten.» Dass die Kreszenz zu ihm wollte, war schon ungewöhnlich. Sebastian war mit seinem Schreibtischstuhl herumgeschwungen. «Lassen S' sie bitte herein, Frau Tappert. Ich glaub', ich weiß, was sie von mir will.» Sophie schaute ein wenig skeptisch drein. Wusste sie doch, dass die Schwägerin des Bürgermeisters seit mehreren Monaten nicht gut auf den Pfarrer zu sprechen gewesen war. Sie hatte zwar dieser Tage seiner Hilfe benötigt und sie auch erhalten, aber ob sie das mit dem Bergpfarrer versöhnt hatte, war unklar. Vielleicht hatte sie seinen guten Rat nur als eine Art Wiedergutmachung angesehen. «Wenn S' meinen, Hochwürden», murmelte sie und kehrte zur Haustür zurück, die sie nur angelehnt hatte, zog sie auf und sagte: «Kommen S' herein, Frau Bruckner. Der Herr Pfarrer ist in seinem Büro. Ich bring' Sie zu ihm.» «Dankschön, Frau Tappert.» Kreszenz Bruckner schritt an der Pfarrhaushälterin vorbei. Da sie früher schon einige Male im Pfarrhaus gewesen war, wusste sie, welcher Tür sie sich zuwenden musste.
103 Druckseiten
Copyright-Inhaber
Bookwire
Ursprüngliche Veröffentlichung
2019
Jahr der Veröffentlichung
2019
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