Ein schon lange als falsch und verloren empfundenes Leben geht abrupt zu Ende, als er von seiner Frau verlassen wird und kurz darauf auch seinen Job verliert. Völlig vereinsamt streunt er monatelang durch die Stadt, spricht mit niemandem mehr und treibt immer weiter fort. Eines Nachmittags erwacht er plötzlich und hat das Gefühl, dem Tod für ein paar Augenblicke ganz nahe gewesen zu sein. Er weiß, dass nun unwiderruflich der letzte Zeitpunkt gekommen ist, sein Leben zu verändern, packt seine Sachen und bricht auf.
Auf einer Reise nach Deauville lernt er Sue kennen, verliebt sich in sie und verbringt einen ganzen Sommer mit ihr. Sehr schnell ist da aber ein Makel, etwas Unausgesprochenes, fast eine Düsternis zwischen ihnen, die eindeutig von Sue ausgeht, die wie eine beständige und immer schwerer werdende Last auf ihm ruht und für die er keine Erklärung findet. Das Glück der ersten Wochen ist dann endgültig vorüber, als er merkt, dass sich Sue von ihm zurückzuziehen beginnt, ein ebenso stummer wie unaufhaltsamer Vorgang, den er nur noch mit Apathie beantwortet. Plötzlich verschwindet sie, spurlos und ohne jeden Hinweis, wo sie sein könnte.
Monate vergehen, er hört nichts mehr von ihr, und die Geschichte scheint schon ein für alle Mal abgeschlossen.
Dann aber, nach etwa einem halben Jahr, erhält er einen Brief von ihr, nur zwei Sätze darin: «Bin ich nicht schön? Warum hilfst du mir nicht?» Ein Foto steckt noch im Umschlag, das Sue auf der Promenade von Puerto Vallarta zeigt.
