Toni Waidacher

Der Bergpfarrer 461 – Heimatroman

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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.

Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. “Der Bergpfarrer” wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie “Irrlicht” und “Gaslicht” erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.

Florian Hoffmann war ein hochgewachsener und schlanker Mann von siebenundfünfzig Jahren, der in Beilngries lebte. In diesem Jahr hatte er zwei Wochen Urlaub in St. Johann gebucht, und zwar bei Ria Stubler, deren Pension am Tannenweg lag. Die Kirchenuhr hatte gerade zwölf Mal geschlagen, als Hoffmann seinen großen Kombi, der mindestens schon fünfundzwanzig Jahre auf dem Buckel hatte, vor der Pension abstellte und ausstieg. Er reckte und streckte sich, um die Verkrampfungen nach der langen Fahrt aus seinen Muskeln und Sehnen zu vertreiben, schaute sich um, ließ den Blick über die Berge gleiten, die das Wachnertal begrenzten, und nickte zufrieden. Er wandte sich der Pension zu. Auch die Pension entsprach seinen Vorstellungen. Auf den Fensterbänken und an den Balkonen der ersten Etage und des Dachgeschosses blühten farbige Geranien, Petunien und Weihrauchpflanzen um die Wette. Alles sah gepflegt und sauber aus. Ohne das Auto abzuschließen ging Florian in die Pension. Beim Beginn der Treppe befand sich eine kleine Rezeption. In einem Ständer daneben steckten in verschiedenen Fächern einige Prospekte und Postkarten vom Ort und dem Wachnertal. Die Rezeption war verwaist. Florian schlug mit der flachen Hand auf die Klingel, die neben einer Box mit den Visitenkarten der Pension stand. Die Glocke erzeugte einen kurzen Ton, der auch die geschlossenen Türen im Erdgeschoß durchdrang. Tatsächlich ging sogleich am Ende des Flurs eine Tür auf und Ria Stubler näherte sich mit einem freundlichen Lächeln um die Lippen. «Grüß Gott», grüßte die 55jährige Pensionswirtin. “Sind Sie der Herr Hoffmann, der sich ab heut' bei mir angemeldet hat?” «Richtig, Florian Hoffmann.
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99 Druckseiten
Ursprüngliche Veröffentlichung
2018
Jahr der Veröffentlichung
2018
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