Der Tod ihrer Stute Kasira wirft die 17-jährige Elena dermaßen aus der Bahn, dass ein mehrwöchiger Krankenhausaufenthalt nötig wird. Körperlich noch nicht ganz genesen, seelisch noch überaus mitgenommen, versucht sie sich ins Leben zurückzutasten. Aber alles hat sich verändert. In der Schule ist sie zwar körperlich anwesend, mit ihren Gedanken aber weit entfernt. Stets in einer Welt, in der Kasira noch lebt. Sie kapselt sich ab, die einstmals vertrauten Freundinnen sind ihr plötzlich fremd, deren Anteilnahme ist ihr unangenehm. Am liebsten bleibt sie für sich, denn nur dann kommt die geliebte Stute zu ihr. Traumbilder gaukeln ihr dabei eine Wirklichkeit vor, die es nicht mehr gibt.
Ihre Mutter, zu der Elena ein inniges Verhältnis hat, bemüht sich liebevoll, ihre Tochter ins Hier und Jetzt zurückzuführen. Dabei erhält sie Hilfe von einer Seite, an die selbst Elena nicht gedacht hätte.
Sina Eberhardt lässt den Leser Einblick nehmen in die Gedankenwelt eines verstörten Teenagers, die von Verlust geprägt ist. Sie lässt uns teilhaben an den tapferen Bemühungen ihrer Protagonistin, mit diesem Verlust fertig zu werden, daran zu wachsen und letztlich auch erwachsen zu werden.
