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Tania Oldenhage

Neutestamentliche Passionsgeschichten nach der Shoah

Erinnerungen an die Shoah haben sich im Laufe der Zeit immer wieder mit passionsgeschichtlichen Motiven verknüpft. Vor allem wenn es sich um christliche Formen der Erinnerung handelt, drängen sich Fragen auf: Was bedeutet es, wenn eine mit Antijudaismus belastete Erzähltradition als Deutungsmuster dient, um die Shoah zu verstehen? Drei Texte stehen zur Debatte: der sogenannte “Blutruf” (Mt 27,25), die “Seligpreisung der Unfruchtbaren” (Lk 23,29) und der “Schrei der Gottverlassenheit” (Mk 15,34 / Mt 27,46). Ziel ist nicht, diese Texte vom Antijudaismus zu reinigen und eine quasi unschuldige Lesart zu ermöglichen. Stattdessen untersucht die Autorin die Bedeutungsdimensionen der Texte in bestimmten gesellschaftlichen Situationen des 20. und 21. Jahrhunderts.
530 Druckseiten
Copyright-Inhaber
Bookwire
Ursprüngliche Veröffentlichung
2014
Jahr der Veröffentlichung
2014
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