Der Himalaya trennt Mütter und Väter von ihren Kindern, er teilt das tibetische Volk in zwei Teile: In jene, die bleiben – und in jene, die gehen. So wie einst die Mauer in Deutschland. Doch in Wahrheit ist es nicht der Berg aus Stein und Eis, der Familien auseinanderreißt, sondern die große Sprachlosigkeit zwischen der chinesischen Regierung und der tibetischen Exilregierung. Seit Jahren bemüht sich der Dalai Lama um einen Dialog mit China. Seine Vision für Tibet ist eine echte Autonomie – ähnlich wie sie in einem kleinen Bergland gelebt wird, das wir hier im Westen ›Südtirol‹ nennen.