Das Rennen auf der Trabrennbahn am Rand der Stadt neigte sich dem Ende entgegen. Eine illustre Gesellschaft hatte sich an diesem Samstag auf der Pferderennbahn eingefunden. Die Herren im Anzug oder Frack, die Damen in eleganten Kostümen, teils mit passenden Hüten. Auf dem Platz vor der Rennbahn parkten fast ausschließlich sündhaft teure Luxuskarossen. Es war ein warmer Sommertag; einige Damen hatten Schirme aufgespannt, um sich vor dem grellen Sonnenlicht zu schützen. Während die prächtigen Pferde auf der Rennbahn alles gaben, schallte die verzerrte Stimme eines Kommentators aus den Lautsprechern über das Gelände. Das Geschehen auf der Rennbahn war für die wohlhabenden Gäste jedoch nur zweitrangig. Sehen und gesehen werden, hieß die Devise. Aufgrund der anhaltenden Hitze hatte man es sich im Schatten der Pavillons bequem gemacht. Hier wurden den Besuchern Snacks gereicht. Schwarz gekleidete Kellner wieselten zwischen der Gesellschaft herum und kümmerten sich freundlich um die Wünsche der Besucher. Auch an der Sektbar herrschte reger Betrieb.