Viola Maybach

Der kleine Fürst Classic 7 – Adelsroman

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Viola Maybach´s Topseller. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten «Der kleine Fürst» nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.

Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie «Der kleine Fürst» in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Fürst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergültige Entwicklung zu einer großen Persönlichkeit niemanden kalt lässt. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurück, exemplarisch seien genannt “Das Tagebuch der Christina von Rothenfels”, “Rosenweg Nr. 5”, «Das Ärztehaus” und eine feuilletonistische Biografie. «Der kleine Fürst” ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

«Das könnt ihr nicht von mir verlangen», sagte Teresa von Staden tonlos. «Wir leben schließlich nicht mehr im Mittelalter.» Sie stand am Fenster. Während des vorhergehenden Gesprächs mit ihren Eltern hatte sie die ganze Zeit über nach draußen in den trüben Wintermorgen gestarrt, dabei gab es nichts zu sehen außer kahlen Bäumen in einem kleinen Park, dem man die beginnende Verwahrlosung bereits ansah: Für die Gärtner fehlte längst das Geld. Bald schon würde es auch nicht mehr reichen, um die großzügige Villa zu halten, in der die Familie von Staden seit Generationen residierte. Das altehrwürdige Gebäude war mit Hypotheken belastet, und die Bank hatte bereits angekündigt, daß sie nicht bereit war, weiteres Geld zur Verfügung zu stellen. Ludwig von Staden, Teresas Vater, stand vor dem finanziellen Ruin. “Ich lasse mich doch nicht verkaufen!” setzte Teresa hinzu, während sie sich endlich zu ihren Eltern umdrehte, um sie anzusehen. «Und ich verstehe nicht, wie ihr auch nur auf eine solche Idee kommen konntet, ausgerechnet ihr, die ihr mich in großer Freiheit habt aufwachsen lassen! Und jetzt auf einmal soll ich einen Mann heiraten, nur weil er Geld hat und dieses Geld vielleicht unser Unternehmen rettet?” “Ganz so ist es nicht”, erwiderte Ludwig mit beherrschter Stimme. «Du verdrehst uns die Worte im Mund, Teresa. Wir haben dir gesagt, daß Graf zu Steuben ein ausgesprochen sympathischer junger Mann ist, der ganz offen gesagt hat, daß er sich gern verheiraten würde, aber die richtige Frau noch nicht gefunden hat.” «Und da seid ihr gleich auf die Idee gekommen, ich könnte die Richtige sein — obwohl ich überhaupt nicht ans Heiraten denke?” Teresas Stimme entsprach ihrer Haltung: Sie war angespannt wie eine Sprungfeder. Teresas Mutter, Regina von Staden, schwieg schon seit längerem. Sie war sehr blaß, ihre hübschen Gesichtszüge wirkten müde.
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94 Druckseiten
Ursprüngliche Veröffentlichung
2019
Jahr der Veröffentlichung
2019
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