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Michaela Dornberg

Der neue Sonnenwinkel 73 – Familienroman

Vor Robertas Haustür liegt ein neugeborenes Mädchen, Adrienne. Roberta und Alma sind vollkommen aus dem Häuschen, aber auch überfordert. Da erweisen sich Inge Auerbach und Teresa von Roth als sehr hilfreiche Engel. Bea und Alex befinden sich auf einem sehr guten Weg. Er zerstreut mehr und mehr ihre Zweifel, keine neue Bindung eingehen zu dürfen, solange die alte formal noch nicht beendet, wenn auch endgültig gescheitert ist. Bea ist jetzt tatsächlich glücklich mit Alex. Plötzlich ruft Horst an mit einer erstaunlichen Neuigkeit. Er drängt auf ein schnelles Ende ihrer Ehe. Horst ist sogar bereit, sehr viel Geld dafür zu zahlen. Eine halbe Million! Inge und Werner frühstücken gemeinsam. Ihre Harmonie kennt keine Grenzen mehr. Werner ist bereit, sein altes Leben aufzugeben. Inge ist sprachlos vor Glück.

Almas Aufschrei konnte einem durch Mark und Bein gehen. Roberta fiel vor Schreck der Autoschlüssel aus der Hand. Sie bückte sich automatisch, hob ihn auf, dann nahm auch sie bewusst wahr, was bei Alma diese Aufregung hervorgerufen hatte. Vor der Haustür, der privaten Haustür des Doktorhauses lag ein größeres, längliches Paket. In dem schummerigen Licht der Straßenlaterne konnte man nicht erkennen, was das sein sollte. Auf jeden Fall war es ungewohnt, und deswegen gingen einem die merkwürdigsten Gedanken durch den Kopf, angefangen von einer Bombe, die jemand abgelegt hatte. Roberta hatte zwar keine Feinde, doch man konnte nicht in den Kopf eines jeden Menschen sehen, und es konnte den einen oder anderen unter ihnen geben, dem ihr Gesicht nicht gefiel. Lange konnte sie über die unterschiedlichsten Möglichkeiten nicht nachdenken, denn Alma hatte sich bei ihr am Arm festgekrallt und wisperte aufgeregt: “Frau Doktor, was ist das? Was hat das zu bedeuten?” Zuerst einmal musste sie sich darum kümmern, dass ihre Alma nicht kollabierte. “Alma, so beruhigen Sie sich erst einmal, wenn wir das Paket erreicht haben, werden wir es sehen. Vielleicht hat sich da jemand einen Scherz erlaubt.” Alma schüttelte entschieden den Kopf. «Nein, das glaube ich nicht, ich spüre, dass es …" Sie brach ihren Satz ab, und Roberta hätte jetzt nur erraten können, was Alma spürte, doch dazu hatte sie weder Lust, noch war es ihre Art, sich in Richtung Spökenkiekerei zu bewegen. Dafür war eindeutig ihre Freundin Nicki zuständig. Nicki und Alma konnten sich über Schwingungen, Gespür, Voraussagen und ähnliches stundenlang unterhalten. Roberta zog Alma mit sich fort, es dauerte nicht lange, und sie hatten das Paket erreicht. Sie beugten sich gleichzeitig herunter und dann hielten sie den Atem an. In dem Paket lag, dick vermummt, ein Baby!
128 Druckseiten
Copyright-Inhaber
Bookwire
Ursprüngliche Veröffentlichung
2020
Jahr der Veröffentlichung
2020
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