Als kulturelle Größe Münchens führte die einst berühmte Autorin Carry Brachvogel (1864–1942) in Zeiten großer Umbrüche emanzipiert und erfolgreich das Leben einer Vorreiterin: berufstätig, alleinerziehend, jüdisch. Die Historikerin Judith Ritter widmet sich Leben, Werk und Identität dieser modernen Schriftstellerin, die die Frauen schon 1911 zur Selbstbestimmung ermutigte: „Modern sein heißt für die Frau, ein eigenes Gesetz in der Brust tragen.“