William Quindt

Götter und Gaukler – Abenteuerroman

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Zauber der Fabulierkunst, die immer am Leben orientiert bleibt! Ein lebensbejahender Roman, voller Spannung und Abenteuer. Dramatische Geschehnisse im indischen Dschungelbereich, im Bungalow des deutschen Tierparkdirektors und Forstmeisters, der im Dienst eines indischen Fürsten steht, wechseln mit meditativer Weisheit. Der Autor vom “Tiger Akbar” setzt in diesem schicksalsträchtigen Roman den Lebenslauf der Menschen fort, die darin Hauptrollen spielen, und neue Menschen erweitern den Kreis. Immer sind es Vollblutmenschen, im Mittelpunkt die eigenwillige Diana, Tiere, leidende und raublüsterne Mitgeschöpfe, manchmal wehrhafte Jagdbeute der Menschen, manchmal kluge und hilfreiche Gefährten. Sie alle gehören zum farbglühenden Setting dieses Romans, dessen Handlung schließlich zurückschwingt zum ruhenden Pol in norddeutscher Heide. Zwei Menschen, ruhelos und enttäuscht — eine Schriftsteller-Journalistin und ein Maler — flüchten aus der lauten Welt in die Stille, suchen eine Heimat, bauen an einem neuen Zuhause.

Die Geschichte des Knaben Peter Petersen hob einstmals an im Duft der Syringen, hob an im leidenschaftlichen Aufruhr gegen die kleinbürgerlich strengen Gesetze, die sein Leben bestimmten und seine Sehnsüchte fruchtlos verdorren ließen. Die Geschichte des Knaben begann mit der Empörung seines hungernden Herzens, das ihn davontrieb aus den abgesteckten und quälend eingeengten Bezirken seiner Bestimmung, das ihn trieb, den dunklen Melodien seines Blutes zu lauschen und ihnen nachzuziehen bis hinter die fern verblauenden Horizonte.
Es ist ein leichtes und verführerisches Ding, zu berichten von Sehnsucht und Unruhe der Jugend, von ihrem Suchen und Finden, von Glück und — Irregang, von ihrer wild blühenden Lust und auch von der Tragik, die ihre heißen Herzen mit brennenden Wunden zeichnet — es ist ein ander Ding, auszusagen von der Seele des Mannes.
Von der Seele eines Mannes, der seinen eigenen Weg geht durch diese bunte und vielfach fordernde Welt, der den Mut zu sich selbst hat und zu einem Leben unter eigenem Gesetz. Peter Petersen hat die große Freiheit gefunden, die nicht äußerlich klebt an einem Menschen wie ein gefälliges, farbig lockendes Kleid, sondern die in seiner Brust erwächst und ihn sich abkehren lässt von allen Dingen, die dem Bürger wert und teuer sind. Peter Petersen ist verfallen dem unsagbaren Zauber der wilden Welt, ist verfallen der Schönheit und dem Adel der freien, starken, räuberischen Tiere — und Peter Petersen ist ein Mann geworden, denn sein Herz trägt die schwere, niemals sich schließende Wunde, den Schmerz um Daphne Dennys, das Wälderkind, die ihn einst tief hinein in das Herz der Wildnis führte, und die an ihm starb und daran, dass sie einmal von den Gesetzen ihres abseitigen Pfades wich.
Peter Petersen ist ein Mann geworden, er ist still und verschlossen, er ist hart und herrisch nach außen, aber immer noch wohnen in seinem Herzen die Sehnsüchte der Jugend, und sein Herz fühlt bisweilen die große Leere und horcht in sich selbst hinein und fragt verzweifelt: «Warum — warum?» Er ist ein Mann, und bei aller äußerlichen Fülle ist sein Leben leer geworden, er hat sich mit Arbeit und Madame Fernande beschieden, weil der tiefste Traum seines Lebens sich nicht erfüllte: Daphne Dennys starb, und der Tiger Akbar zieht ferne, fremde Pfade.
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510 Druckseiten
Copyright-Inhaber
Bookwire
Ursprüngliche Veröffentlichung
2019
Jahr der Veröffentlichung
2019
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