Viviane Cismak hatte schon viele Jobs: Sie verkaufte auf der Straße Internetanschlüsse, saß als Komparsin stundenlang in der brütenden Hitze, führte Touristen durchs Museum — und erhielt dafür immer nur kleines Geld.
In Einsatz am Wurstregal erzählt sie die witzigsten Anekdoten und unglaublichsten Episoden aus ihrer Karriere als Aushilfe. Und enthüllt ganz nebenbei, wer sich vor 7 Uhr in deutschen Supermärkten herumtreibt, was die Spendensammler aus der Fußgängerzone wirklich im Schilde führen und wie man trotz Engel-Outfit Spaß bei der Arbeit haben kann. Außerdem lässt sie andere Nebenjobber zu Wort kommen. Etwa Anabell, die hofft, beim Strippen ein kleines Vermögen zu verdienen. Berit, die beim Wacken-Festival in einem T-Shirt mit obszöner Aufschrift Likör ausschenkt. Oder Robert, der als Casino-Croupier tagtäglich das große Geld in den Händen hält, es aber leider nicht mit nach Hause nehmen kann.
Einsatz am Wurstregal ist Klagelied und Lobeshymne zugleich: auf die schlimmsten aller Gelegenheitsjobs, bei denen man trotzdem so viel lernen kann.
