Mit 22, so sollte man meinen, gäbe es wohl ganz andere Dinge, denen sich ein junger Mann anstelle dem Verfassen seiner bisherigen Biographie widmen sollte. Doch wie ist es, wenn eine Panikstörung namens Agoraphobie, die den Gang vor die Haustür zu einem schier unmöglichen Unterfangen werden lässt, ein geregeltes Leben vollkommen verändert? Während Mitmenschen meistens nur das zunehmende Vermeidungsverhalten wahrnehmen, folgt für Betroffene meist der Fall in eine tiefe Einsamkeit, in ein Leben neben dem Leben. Den Weg dorthin und ebenso den Weg hinaus beschreibt Marcel Jerchow in seinem Buch, stets mit viel Optimismus und einem Augenzwinkern. Die Botschaft ist eindeutig — was immer man erreichen will, kann man auch erreichen. Ganz egal, wie sehr die Umstände manchmal auch dagegen sprechen mögen.
