Familie Dr. Norden 725 – Arztroman

Dr. Daniel Norden ist verzaubert von der jungen Ärztin Dr. Fee Cornelius. Fee und Daniel heiraten. Er hat eine Praxis in München eingerichtet, Fee hilft ihm. Beide sehen den Beruf nicht als Job, sondern als wirkliche Berufung an. Aber ihr wahres Glück finden sie in der Familie. Fünf Kinder erblicken das Licht der Welt; zunächst Daniel jun., bald darauf sein Bruder Felix. Nach den beiden Jungen, die Fee ganz schön in Atem halten, wird Anne Katrin geboren, die ganz besonders an dem geliebten Papi hängt und von allen nur Anneka genannt wird.

Weiterhin bleibt die Familie für Daniel Norden der wichtige Hintergrund, aus dem er Kraft schöpft für seinen verantwortungsvollen Beruf und der ihm immer Halt gibt. So ist es ihm möglich, Nöte, Sorgen und Ängste der Patienten zu erkennen und darauf einfühlsam einzugehen.

Familie Dr. Norden ist der Schlüssel dieser erfolgreichsten Arztserie Deutschlands und Europas.

In Gedanken versunken behielt Fee Norden das Telefon in der Hand, als ein langes Gespräch beendet war. Es beschäftigte sie, was sie soeben von einer sehr besorgten Mutter gehört hatte. Sie schrak zusammen, als sie die Stimme ihres Sohnes Danny vernahm. «Störe ich, Mam?» fragte er. Sie hatte sich daran gewöhnt, daß er neuerdings ›Mam‹ zu ihr sagte und zum Vater ›Paps‹. Er begann wohl, sich als Mann zu fühlen und hielt Mami und Papi nicht mehr für angemessen. Es machte Fee jedoch bewußt, daß sich die Zeit nicht aufhalten ließ und auch ihre Kinder heranwuchsen. Sie nahm sich zusammen. «Nein, du störst nicht, wir werden auch bald essen», erklärte sie. Sie sah jetzt, daß er seine dicke Wetterjacke anhatte, und er erklärte hastig, daß er verabredet sei. “Ich treffe mich mit Jerry, er hat anscheinend ein Problem.” Fee hielt kurz den Atem an, denn es war Jerry Bernhofs Mutter gewesen, mit der sie eben so lange telefoniert hatte, und die schien nicht nur ein Problem zu haben. «Er war doch immer ein guter Schüler”, meinte Fee geistesabwesend. «Es geht auch sicher nicht um die Schule. Da hat er keine Schwierigkeiten, wenigstens bisher nicht. Er will mit mir reden. Mit seinen Eltern kann er das anscheinend nicht.