der Behandlung von Patienten mit orthopädischen Problemen sollte immer bedacht werden, daß nicht nur das Gelenk, die Muskulatur und die Faszie, sondern auch der Einfluß, den das ZNS auf den Muskeltonus hat, Ursache für die Einschränkung des Bewegungsausmaßes sein kann. Das ZNS wird z. B. dann die Beweglichkeit beeinträchtigen, wenn der Patient Angst vor der Therapie hat oder ungenügend informiert wird (wenn der Arzt, nachdem er das Röntgenbild gesehen hat, zum Patienten sagt: ,Ihnen fehlt nichts’, obwohl der Patient unter Schmerzen leidet). Im Gespräch kann die Therapeutin zeigen, daß sie die Sorgen des Patienten ernst nimmt. Indem sie verständnisvoll auf seine Bedenken eingeht, hilft sie ihm, sich zu entspannen. Dadurch wird sich seine Beweglichkeit verbessern“ (Carrière, 1999, S. 223).